Ein Ausbilder (Herr St. vom vierten Stock ? ) war ein ausgewiesener Fußballtheoretiker und -Experte und wollte darum unbedingt den Schiedsrichter machen, als einmal beim Dienstsport Fußball angesagt war. Jetzt war er aber schon ein bisschen älter und noch dazu ein eher behäbiger als sportlich-durchtrainierter Typ. Und darum flehte er schon nach wenigen Spielminuten lautstark und mit letzter Kraft „Spielt jetzt mal im Schiedsrichter-Tempo, Buben!“
Die Lieblingsanrede eines anderen Meisters war „Du Doochler“ mit ganz langem „o“. Das war von ihm in allen Lebenslagen zu hören, von „Jetzt mach endlich voran, du Doochler“ über „Hol mal das Werkzeug, du Doochler“ bis „Hast aber gut gemacht, du Doochler“. Ohne zu wissen, was das hieß, hatte ich es schnell auch in meinem Sprachschatz und redete auch alle möglichen Leute so an. Erst Jahre später kam die Erleuchtung: „Doochler = Taglöhner“.

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