Gästebuch
Thomas Peter
Montag, 17. März 2025 19:22 | Würzburg
Hallo.
Ich verfolge diese Seite hier schon länger, aber ich weiß nicht so recht ob Beiträge "Externer" hier so erwünscht sind, und extern ist hier wohl alles was nicht primär mit dem FA Nbg zu tun hatt(e)?
Es gab jedoch durchaus auch andere, auch durchaus GROSSE, sehr große, Ausbildungstellen in Deutschland und Bayern, z.B in Würzburg.
In Würzburg gab es in den 1960er bis in die 1980er Jahre eine zentrale Ausbildung mit einem sehr weiten "Einzugsbereich", bis zu ca. 100km, jedes Jahr 4 Gruppen von jeweils von bis zu ca. 15 Lehrlingen/Gruppe.
Fernmeldelehrlinge die nicht in Würzburg oder in direkter Nähe (Anfahrtsweg!) beheimatet waren, die waren mehrheitlich (99%) im Mainviertel, im Wohnheim am Schottenanger (Zellerau), im Don Bosco Wohnheim, untergebracht. Für die Unterbringung und die Verträge hat das FA gesorgt.
Die Ausbilder waren zu 99% reine Ausbilder, sie waren zu 100 % NUR für die Ausbildung "der Kinder" zuständig, sowohl praktisch als im Sport als auch als "Ersatzpapa" zum "ausweinen" wenn nötig, und daran hat sich damals auch noch keiner gestört. Nein, damals gab es noch keine weiblichen FA-Lehrlinge, nur (selten) weibliche Lehrkräfte in der Ausbbildung.
Die Ausbildung erfolgte anfangs (das erste Jahr) im 2-Wochen Wechsel (Theoretisch und Praktisch) in der Ausbildungsstelle in der Schürerstrasse, später dann auch in der völlig neu gebauten Ausbildungsstelle in der Schürerstrasse, die NUR ZUR AUSBILDUNG erbaut worden war.
In der Schürerstrasse gab es neben der Kantine und einer kompletten Turnhalle mit voller Ausrüstung!, praktisch NUR für die Lehrlinge!, Büros für die Lehrkräfte, die Lehrräume (reine Schulzimmer), und Fachlehrräume für praktische und theoretische Fernmeldetechnik, z.B. auch für den Fernmeldebau bis hin zur Schulung an großen Nebenstellenanlagen an die in anderen Ausbildungsstellen nicht mal zu denken war, eine extra große komplette mechanische Ausbildungswerkstatt mit jeweils einer voll ausgestatteten Werkbank für jeden Lehrling (Lehrlingswrkstatt NUR für die Ausbildung) und eine extra Lötwerkstatt für Fernmeldebau und zum Muffenlöten (in einem extra Zelt) in allen Kabel- und MUffengrößen.
Für die Ausbildung im Fernmeldebau an den Masten gab es es ein eigenes "Freigehege" im Vorort Gerbrunn, mit Unterkunft und Fahr- und Frühstücksdienst, und selbstverständlich extra Lehrkräften.
Selbstverständlich gingen wir 1 x pro Woche zum Spor***rricht in die Sporthalle in der Schürerstrasse oder auf den FA-eigenen Fußballplatz. Etwas wovon "normale" Lehrlinge nicht mal träumen konnten, und natürlich wurde die Sportausrüsung vom Arbeitgeber gestellt - Hose, Tikot und Schuhe, nicht etwa billig, sondern PUMA!
Natürlich gingen wir alle auch zusätzlich jede Woche in die für Elektroberufe verpflichtende Berufsschule im "Zwerchgraben" (Franz-Oberthür-Schule - Städt. Gew. Berufsbildungszentrum), allerdings hatte sich das nach ca. 6 Wochen dann teilweise erledigt, denn der theoretische Ausbildungsstand zwischen "Fernmeldelehrling" und "Elektriker" war da bereits ganz offensichtlich und nicht zu überbrücken. Danach war die Berufsschule aber nicht etwa vorbei, es gab aber NUR noch Fernmelder der DBP in dieser Klasse. Unser Klassenlehrer in der Berufsschuele hatte so für UNS (die Fernmelder) dann dadurch sogar die Zeit ca. alle 2 Wochen am Berufsschultag mal ne Stunde mit uns schwimmen zu gehen.
Ein "Fernmeldelehrling" mit Hauptschule hat in dieser Zeit (60er bis 80er Jahre) in zwei Wochen im FA-Amt mehr Theorie in allgemeiner Bildung (Mathe, Physik, Deutsch, Sozialkunde, Geschichte usw. usw.) mitbekommen als ein normaler Lehrling in 1 Jahr Berufsschule.
Während der normale Lehrling in allen Ausbildungen damals von Anfang an in die Produktion integriert war, war dies für den FM-Lehrling für die ersten 2 (Zwei) Jahre nicht so, erst im 3ten Lehrjahr, und selbst im 3ten Lehrjahr, im Lehrlingsbautrupp, war noch Ruhe im Lehrlingsbautrupp angesagt.
In jedem Lehrjahr sind wir alle mit unserem Klassenleiter der Berufsschule für 1 Woche in eine Freizeit in die Alpen gefahren, bezahlt vom FA, etwas wovon andere Lehrlinge nicht mal zu träumen wagten. O.K., an 2 Tagen gab es früh von 08.00h bis 12.00h 4h "Unterricht" im Freizeitraum, aber das war zu verkraften, an den anderen Tagen sind wir "gewandert" oder in´s Freibad.
So war das in der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker in den 1980ern im Bereich des FA-Würzburg.
Das FA-Würzburg gibt es aber offensichtlich hier bisher nicht.
Ich verfolge diese Seite hier schon länger, aber ich weiß nicht so recht ob Beiträge "Externer" hier so erwünscht sind, und extern ist hier wohl alles was nicht primär mit dem FA Nbg zu tun hatt(e)?
Es gab jedoch durchaus auch andere, auch durchaus GROSSE, sehr große, Ausbildungstellen in Deutschland und Bayern, z.B in Würzburg.
In Würzburg gab es in den 1960er bis in die 1980er Jahre eine zentrale Ausbildung mit einem sehr weiten "Einzugsbereich", bis zu ca. 100km, jedes Jahr 4 Gruppen von jeweils von bis zu ca. 15 Lehrlingen/Gruppe.
Fernmeldelehrlinge die nicht in Würzburg oder in direkter Nähe (Anfahrtsweg!) beheimatet waren, die waren mehrheitlich (99%) im Mainviertel, im Wohnheim am Schottenanger (Zellerau), im Don Bosco Wohnheim, untergebracht. Für die Unterbringung und die Verträge hat das FA gesorgt.
Die Ausbilder waren zu 99% reine Ausbilder, sie waren zu 100 % NUR für die Ausbildung "der Kinder" zuständig, sowohl praktisch als im Sport als auch als "Ersatzpapa" zum "ausweinen" wenn nötig, und daran hat sich damals auch noch keiner gestört. Nein, damals gab es noch keine weiblichen FA-Lehrlinge, nur (selten) weibliche Lehrkräfte in der Ausbbildung.
Die Ausbildung erfolgte anfangs (das erste Jahr) im 2-Wochen Wechsel (Theoretisch und Praktisch) in der Ausbildungsstelle in der Schürerstrasse, später dann auch in der völlig neu gebauten Ausbildungsstelle in der Schürerstrasse, die NUR ZUR AUSBILDUNG erbaut worden war.
In der Schürerstrasse gab es neben der Kantine und einer kompletten Turnhalle mit voller Ausrüstung!, praktisch NUR für die Lehrlinge!, Büros für die Lehrkräfte, die Lehrräume (reine Schulzimmer), und Fachlehrräume für praktische und theoretische Fernmeldetechnik, z.B. auch für den Fernmeldebau bis hin zur Schulung an großen Nebenstellenanlagen an die in anderen Ausbildungsstellen nicht mal zu denken war, eine extra große komplette mechanische Ausbildungswerkstatt mit jeweils einer voll ausgestatteten Werkbank für jeden Lehrling (Lehrlingswrkstatt NUR für die Ausbildung) und eine extra Lötwerkstatt für Fernmeldebau und zum Muffenlöten (in einem extra Zelt) in allen Kabel- und MUffengrößen.
Für die Ausbildung im Fernmeldebau an den Masten gab es es ein eigenes "Freigehege" im Vorort Gerbrunn, mit Unterkunft und Fahr- und Frühstücksdienst, und selbstverständlich extra Lehrkräften.
Selbstverständlich gingen wir 1 x pro Woche zum Spor***rricht in die Sporthalle in der Schürerstrasse oder auf den FA-eigenen Fußballplatz. Etwas wovon "normale" Lehrlinge nicht mal träumen konnten, und natürlich wurde die Sportausrüsung vom Arbeitgeber gestellt - Hose, Tikot und Schuhe, nicht etwa billig, sondern PUMA!
Natürlich gingen wir alle auch zusätzlich jede Woche in die für Elektroberufe verpflichtende Berufsschule im "Zwerchgraben" (Franz-Oberthür-Schule - Städt. Gew. Berufsbildungszentrum), allerdings hatte sich das nach ca. 6 Wochen dann teilweise erledigt, denn der theoretische Ausbildungsstand zwischen "Fernmeldelehrling" und "Elektriker" war da bereits ganz offensichtlich und nicht zu überbrücken. Danach war die Berufsschule aber nicht etwa vorbei, es gab aber NUR noch Fernmelder der DBP in dieser Klasse. Unser Klassenlehrer in der Berufsschuele hatte so für UNS (die Fernmelder) dann dadurch sogar die Zeit ca. alle 2 Wochen am Berufsschultag mal ne Stunde mit uns schwimmen zu gehen.
Ein "Fernmeldelehrling" mit Hauptschule hat in dieser Zeit (60er bis 80er Jahre) in zwei Wochen im FA-Amt mehr Theorie in allgemeiner Bildung (Mathe, Physik, Deutsch, Sozialkunde, Geschichte usw. usw.) mitbekommen als ein normaler Lehrling in 1 Jahr Berufsschule.
Während der normale Lehrling in allen Ausbildungen damals von Anfang an in die Produktion integriert war, war dies für den FM-Lehrling für die ersten 2 (Zwei) Jahre nicht so, erst im 3ten Lehrjahr, und selbst im 3ten Lehrjahr, im Lehrlingsbautrupp, war noch Ruhe im Lehrlingsbautrupp angesagt.
In jedem Lehrjahr sind wir alle mit unserem Klassenleiter der Berufsschule für 1 Woche in eine Freizeit in die Alpen gefahren, bezahlt vom FA, etwas wovon andere Lehrlinge nicht mal zu träumen wagten. O.K., an 2 Tagen gab es früh von 08.00h bis 12.00h 4h "Unterricht" im Freizeitraum, aber das war zu verkraften, an den anderen Tagen sind wir "gewandert" oder in´s Freibad.
So war das in der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker in den 1980ern im Bereich des FA-Würzburg.
Das FA-Würzburg gibt es aber offensichtlich hier bisher nicht.
Horst Wehr
Donnerstag, 13. März 2025 10:16 | Kitzingen
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Liebe Ehemalige Fernmelder
Ich möchte euch mitteilen, dass Gerhard Wende, Lehrjahr 1967 in Nürnberg am 11.3.2025 verstorben ist.
Er war zuletzt im FA Würzburg bei FeE.
Gerhard, Ruhe in Frieden !
Ich möchte euch mitteilen, dass Gerhard Wende, Lehrjahr 1967 in Nürnberg am 11.3.2025 verstorben ist.
Er war zuletzt im FA Würzburg bei FeE.
Gerhard, Ruhe in Frieden !
Bernhard Rott
Freitag, 07. März 2025 20:17 | Troisdorf
Habe die umfangreiche Homepage entdeckt und erinnere mich an meine Lehrzeit. Mit 14 Jahren ging es nach Köln in die Fernmeldehandwerkerlehre. Mit 105 DM Vergütung im Monat, davon mußte die Zugfahrt, Straßenbahn und Mittagsessen in der Kantine bezahlt werden, dann noch 5 Mark Taschengeld für die Woche. Wir kamen aus der 8. Klasse der Volksschule. Das war 1966 noch üblich und war für einen technichen Beruf zu wenig. Das wurde auch in der Lehrwerkstatt erkannt und ich sage immer, damals hat man uns an die Hand genommen. Lehrbeamte so nannten wir sie, haben so einiges mit uns nachgeholt.
Heute interessiert mich immer noch die neuereTechnik. Ich wünsche dem Team weiter gutes Gelingen bei dieser Homepage.
Gruß
Bernhard
Heute interessiert mich immer noch die neuereTechnik. Ich wünsche dem Team weiter gutes Gelingen bei dieser Homepage.
Gruß
Bernhard
Herbert Schwesinger
Donnerstag, 23. Januar 2025 06:50 | Weiden
Nach so langer Zeit wieder mal rühren. Schade, dass unser Ludwig Treiber mit erst 70 von uns gegangen ist. Wir sehen uns wieder. ?
Klaus Burgemeister
Samstag, 28. September 2024 20:16 | Kleinheubach
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Warum gibt es eigentlich keinen Bericht mehr vom letzten Stammtisch?
War immer interessant.
War immer interessant.
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